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ZusammenbauNachdem ich nun alle Päckchen und Pakete sorgfältig für eine Dokumentation geöffnet habe (was mir sehr schwer fiel, denn bei Paketen und neuem "Spielzeug" bin ich wie ein Kind unterm Weihnachtsbaum … Es kann nicht schnell genug beim Auspacken gehen. *g) konnte der Zusammenbau beginnen.Ich behaupte jetzt einfach mal, dass selbst unerfahrene Bastler, aber Mini-ITX-Interessierte, locker sich selbst so ein System zusammenbauen können. Man nehme einfach das kleine Motherboard und setze es vorsichtig in das Gehäuse. Danach wird es noch mit vier Schrauben fixiert und dann beginnt das Verkabeln. Die beigefügte Anleitung des Motherboards ist zwar leider nur auf Englisch verfügbar, aber trotzdem recht verständlich, da auch viele Skizzen abgedruckt sind. Auch können fast die Hälfte aller Stecker dieses Gehäuses nur auf die richtigen Reihen in richtiger Richtung gesteckt werden, da sie in dieser Form nur ein Mal auf dem gesamten Board vorkommen (beispielsweise die Anschlüsse für die vorderen AUDIO-IN und OUT Anschlüsse, usw.). Neben diesen schließen wir noch die vorderen USB-Anschlüsse, so wie LED für Power und Festplattenaktivität an und zu guter letzt natürlich noch den Ein- und Ausschalter. Was jetzt noch fehlt ist der Anschluss des Lüfters und der Anschluss der S-ATA-Festplatte. Nachdem diese verkabelt ist, bauen wir sie ins Gehäuse ein. Ich habe meine direkt mit den Einbauwinkeln in den oberen Bereich gepackt, wo man normalerweise die 3.5"-Platte unterbekommt. Direkt darunter wäre auch gegangen, da man zwei Geräte dieser Baugröße übereinander einbauen kann, aber an der oberen Stelle sitzt sie in unmittelbarer Lüfterreichweite und bekommt eine optimale Kühlung. Dank dem umfangreichen Zubehör der externen 3.5"-Cases habe ich gleich noch zum Anschluss einer externen S-ATA-Platte das Slotblech mit dem integrierten S-ATA-Stecker verbaut und dieses dann mit dem Anschluss auf dem Motherboard verbunden. Bevor wir dann das Netzteil anschließen können, stecken wir als letztes noch das RAM-Modul in seinen Slot. Auch hier kann man nichts falsch machen, da durch die nicht mittig angebrachte Nut in der Platinenunterseite des Riegels ein falsches Einstecken unmöglich ist. Da dieses Gehäuse im Gegensatz zu einem Morex-Gehäuse über keinen AD-Wandler verfügt und das Motherboard ebenfalls ohne einen solchen ausgeliefert wird, benötigt man unbedingt noch ein DC/DC-Converter-Board, so fern man ein externes lüfterloses Netzteil verwenden möchte, wie es auch bei dem von mir verwendeten Gehäuse mitgeliefert wird. Alternativ kann man das Board auch mit einem Standard-ATX-Netzteil verwenden, da dieses über einen regulären 20/24-Pin Stromanschluss verfügt. Man sollte dann allerdings kein 500 Watt-Netzteil verwenden. 120 Watt reichen vollkommen aus :) Ich nehme aber lieber das kleine externe Notebook-Netzteil. Auch weil es wegen des mangelnden Lüfters leiser ist. Da ich keine weiteren Einbauten im Gehäuse vornehme, habe ich genügend Platz um die Konverter-Platine problemlos einbauen zu können. Wenn der Platz nicht ausreicht, muss man tiefer in die Tasche greifen und sich einen Pico-Converter für rund 50 Euro zulegen. Da ist die Platine direkt hinter dem 24poligen-Anschluss angebracht. Kleiner und Platzsparender geht es nicht mehr. So, nun hätten wir es fast geschafft, wenn es nicht noch eine Stolperfalle geben würde … Die hintere Blende. Die, die bereits beim Gehäuse dabei ist, passt leider nicht in Verwendung mit diesem Jetway-Board und die Blende, die mit dem Jetway-Board mitgeliefert wird, passt von der Form her nicht in das Gehäuse. Dieser Punkt ärgerte mich ein wenig, aber letztendlich ist diese kleine Hürde nur eine Herausforderung und eine gute Gelegenheit, sich mal wieder im Hobbykeller mit seinen Werkzeugen auseinander zu setzen. Tim Tailor lässt grüßen: "MEHR POWER *grunz*" In jedem Baumarkt bekommt man für ein paar Euro Blechplatten in verschiedenen Größen und Stärken und mit ein wenig Geschick und in zwei bis drei Stunden Arbeit hat man sich dann die entsprechende neue Blende schnell selbst gefertigt. Wem das zu viel Arbeit ist, kann die auch fertig kaufen. Ich hatte sie irgendwo im Internet gesehen, kostet aber um die 18 Euro. Das Blech kostete mich nicht mal 3 Euro und so groß wie es war, könnte ich davon noch 20 Stück machen. (Hatte leider kein Blech mehr daheim.) Mir ging es hier auch nicht so sehr um die Ersparnis, sondern eher um die Herausforderung und ganz ehrlich … es macht süchtig und so langsam verstehe ich Case-Modder, über die ich bisher immer müde gelächelt habe. Sicher werden sie über meine Arbeit mit diesem popeligen Blech müde lächeln, aber jeder hat mal klein angefangen :) |
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